Du bist neugierig auf Tanzmeditation, aber noch nie bei einem solchen Event gewesen? Keine Sorge – der Einstieg ist einfacher, als du denkst. Tanzmeditation ist keine Show, kein Wettbewerb und kein Kurs im klassischen Sinn. Es ist ein Raum, in dem du dich frei bewegen darfst – ganz ohne Bewertung, Schrittfolgen oder Erwartungen. Und doch gibt es einige ungeschriebene Regeln, die helfen, das gemeinsame Feld achtsam und respektvoll zu halten. Hier findest du ein paar hilfreiche Tipps für deinen ersten Besuch.
1. Kleidung: Bequem, atmungsaktiv – und du selbst
Zieh dir Kleidung an, in der du dich wirklich frei bewegen kannst. Leggings, lockere Hosen, ein T-Shirt oder ein leichtes Top – alles, was nicht einengt und dir erlaubt zu schwitzen, ist ideal. Meide Kleidung, die ständig rutscht oder zu viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. Es geht nicht um äußere Performance, sondern um dein inneres Erleben. Wenn du schnell frierst, bring dir eine Schicht zum Überziehen für ruhigere Phasen mit.
2. Schuhe: Barfuß, Socken oder Tanzschuhe?
Die meisten Menschen tanzen barfuß, um besser geerdet zu sein und direkten Kontakt zum Boden zu spüren. Das unterstützt die Körperwahrnehmung und hilft, sich sicher zu bewegen. Wenn du empfindliche Füße hast oder dir schnell kalt wird, kannst du auch rutschfeste Socken oder leichte Tanzschläppchen tragen. Straßenschuhe sind auf der Tanzfläche nicht erlaubt.
3. Was du mitnehmen solltest
Neben bequemer Kleidung ist eine Wasserflasche dein wichtigster Begleiter. Du wirst schwitzen – und dein Körper braucht Flüssigkeit. Ein kleines Handtuch kann auch nützlich sein. Alles andere – Handy, Geldbörse, Schlüssel – bleibt am besten draußen oder sicher verstaut. Auf der Tanzfläche selbst brauchst du nichts außer dich und deinen Atem.
4. Achtsamkeit auf der Tanzfläche
Der Raum ist kein Ort für Gespräche. Tanzmeditation lebt vom stillen Miteinander – jede*r ist mit sich und zugleich Teil des Ganzen. Augenkontakt ist willkommen, wenn er sich natürlich ergibt, aber kein Muss. Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“, keine Schritte, die du können musst. Folge deinem Körper – nicht deinem Kopf.
Wenn du mit anderen in Kontakt tanzen möchtest, achte auf Zustimmung. Eine ausgestreckte Hand kann eine Einladung sein – ein Kopfschütteln oder abgewandter Blick ein Nein. Alles darf sein. Alles ist willkommen.
5. Gib dir Zeit
Vielleicht fühlst du dich am Anfang unsicher oder beobachtet – das ist ganz normal. Lass dir Zeit, in deinem eigenen Rhythmus anzukommen. Die Musik hilft dir dabei, dich nach und nach fallen zu lassen. Vielleicht weinst du, vielleicht lachst du, vielleicht bist du einfach nur still – alles ist Ausdruck. Nichts davon musst du erklären.
6. Nach dem Tanz
Plane dir nach der Session etwas Zeit ein. Tanzmeditation kann intensiv sein – körperlich, emotional, seelisch. Es tut gut, nicht sofort in den Alltag zu springen, sondern einen kleinen Spaziergang zu machen, zu schreiben, zu atmen oder dich einfach auszuruhen.
Meistens gehen wir nach dem Tanzen noch gemeinsam essen. Du bist herzlich willkommen.
7. Kein Alkohol, keine Drogen – für einen klaren Raum
Tanzmeditation lebt von Präsenz. Deshalb gilt ein klares Nein zu Alkohol und Drogen – sowohl davor als auch während des Tanzes. Ein klarer Geist, ein wacher Körper und echte Gefühle brauchen keinen Rausch. Nur so entsteht ein sicheres Feld, in dem sich alle Teilnehmenden vertrauensvoll fallen lassen können. Respektiere diesen Raum – für dich und für alle anderen.
Bitte gerne so kommen, dass du noch Zeit zum Ankommen hast und wir alle gemeinsam pünktlich zu den angegebenen Zeiten beginnen können.